Stadtbildkommission

Im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens ist die Stadtbildkommission dafür zuständig, alle Bau- und Umbauprojekte, die unter dem Gesichtspunkt der Stadtplanung, der Architektur und des Kulturerbes eine erhebliche Auswirkung auf das Ortsbild und/oder die Landschaft haben, zu analysieren, eine Stellungnahme vorzunehmen und Empfehlungen abzugeben. Zu diesem Zweck kann sie einen Arbeitsprozess (Atelier/Workshop) einrichten, dessen Modalitäten gemäss Art. 5 des Gemeindebaureglements, das sich derzeit in Revision befindet, in Form einer Vereinbarung festgelegt werden.

Die Stadtbildkommission besteht aus neun Mitgliedern, von denen vier vom Gemeinderat ernannt werden, darunter jeweils eine Expertin oder ein Experte für Architektur, für Stadtplanung, für Landschaftsarchitektur und für Kulturerbe. Zur Kommission gehört auch der Stadtarchitekt, eine Vertreterin oder ein Vertreter des kantonalen Amtes für Kulturgüter, der Bauinspektor und der Verwalter des Büros der Kommission. Sie wird von der für die Baudirektion zuständigen Gemeinderätin bzw. dem zuständigen Gemeinderat präsidiert.

Das Ziel der Stadtbildkommission ist es, die Gesuchsteller zu begleiten, damit mögliche Stolpersteine auf der Ebene der Stadtplanung, der Architektur und des Kulturerbes bereits im Vorfeld besprochen werden können. So können mögliche spätere Hindernisse vermieden und die Verfahren durch mehr Transparenz und Kommunikation beschleunigt werden.

Bei der Analyse der Projekte berücksichtigt die Stadtbildkommission insbesondere die spezifischen Merkmale der Standorte, aus denen sich im Einzelfall bestimmte Anforderungen ableiten lassen. Generell werden die Auswirkungen des Projekts auf seine Umgebung berücksichtigt. Die Stadtbildkommission ist bestrebt, bei der Prüfung von Baubewilligungsgesuchen pragmatische und konstruktive Stellungnahmen und Empfehlungen abzugeben und die Antragsteller auf der Grundlage der Gleichbehandlung zu beraten.