Gefahrlose Entdeckung in den Grandes-Rames

Die Arbeiten zur Instandsetzung der Belvédère-Mauer haben eine ehemalige Deponie unter den Grandes-Rames zutage gefördert. Diese Entdeckung stellt weder für die Bevölkerung noch für die Natur eine Gefahr dar.

 Während der Einrichtung der Baustelle für die Instandsetzung der Mauer des Belvédère und die Sanierung der Klippe haben Bohrungen eine mehrheitlich Hauskehricht enthaltene Deponie freigelegt, die unter dem hinteren Bereich der Grandes-Rames vergraben war. Dieser belastete Standort stellt für die Bevölkerung und die Saane keine Gefahr dar. Einerseits ist das Material mit einer Erdschicht bedeckt, die jeglichen direkten Kontakt mit der Oberfläche verhindert. Andererseits wird durch die vorhandene Mauer am linken Saane-Ufer eine Erosion der Böschung und damit auch der Abfluss von Substanzen in den Wasserlauf verhindert.

Der Standort wurde wahrscheinlich zwischen 1900 und 1930 als Aufschüttungs- und Deponieplatz genutzt. Im Zuge der anschliessenden Neugestaltung der Grandes-Rames wurde er mit einer Erdschicht bedeckt.

Die Stadt Freiburg hat das Dossier dem kantonalen Amt für Umwelt weitergeleitet, das für die offizielle Eintragung der Grandes-Rames in den Kataster der belasteten Standorte zuständig ist. Gemäss diesem Amt gibt es derzeit keine Hinweise, die eine Untersuchung erforderlich machen würden. Die Entdeckung wird jedoch im Projekt der Revitalisierung der Saane berücksichtigt. Die Stadt prüft gegenwärtig deren Auswirkung auf das Projekt und die finanziellen Aspekte. Im Herbst 2024 wird sie ausführlich über den Stand des Projekts der Revitalisierung der Saane berichten. In der Staatsrechnung 2023 der Stadt Freiburg wurde eine Rückstellung in Höhe von 1,5 Millionen Franken festgelegt, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein.