Stadtbildkommission

Im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens ist die Stadtbildkommission dafür zuständig, alle Bau- und Umbauprojekte, die unter dem Gesichtspunkt der Stadtplanung, der Architektur und des Kulturerbes eine erhebliche Auswirkung auf das Ortsbild und/oder die Landschaft haben, zu analysieren, eine Stellungnahme vorzunehmen und Empfehlungen abzugeben. Zu diesem Zweck kann sie einen Arbeitsprozess (Workshop) einrichten, dessen Modalitäten gemäss Art. 5 des Gemeindebaureglements, das sich derzeit in Revision befindet, in Form einer Vereinbarung festgelegt werden.

Die Mitglieder der Stadtbildkommission werden vom Gemeinderat ernannt, darunter jeweils eine Fachperson für die Architektur, die Stadtplanung, die Landschaftsarchitektur und das Kulturerbe. Zur Kommission gehört auch der Stadtarchitekt bzw. die Stadtarchitektin, eine Vertreterin oder ein Vertreter des kantonalen Amtes für Kulturgüter, der Bauinspektor bzw. die Bauinspektorin und der Verwalter bzw. die Verwalterin des Kommissionsbüros. Sie wird von der für die Baudirektion zuständigen Gemeinderätin bzw. Gemeinderat präsidiert.

Das Ziel der Stadtbildkommission ist es, die Gesuchstellenden zu begleiten, damit mögliche Stolpersteine in Sachen Stadtplanung, Architektur und Kulturerbe bereits im Vorfeld besprochen werden können. So können mögliche spätere Klippen vermieden und die Verfahren durch mehr Transparenz und Kommunikation beschleunigt werden.

Bei der Analyse der Projekte berücksichtigt die Stadtbildkommission insbesondere die spezifischen Merkmale der Standorte, aus denen sich im Einzelfall bestimmte Anforderungen ableiten lassen. Generell werden die Auswirkungen des Projekts auf seine Umgebung berücksichtigt. Die Stadtbildkommission ist bestrebt, bei der Prüfung von Baubewilligungsgesuchen pragmatische und konstruktive Stellungnahmen und Empfehlungen abzugeben und die Antragstellenden auf der Grundlage der Gleichbehandlung zu beraten.