Ein leeres Glas gehört nicht ins Gras

Seit vielen Jahren lassen Jugendliche das Schul- und Lehrjahr auf der Schützenmatte ausklingen. Auch dieses Jahr wird dort Ende Juni in die Sommerferien hineingefeiert. Damit der Park nicht zur Müllhalde wird, ergreift die Stadt zahlreiche Präventionsmassnahmen wie zusätzliche Abfalleimer, Peer-Education und Internetkampagnen.

Am Morgen nach dem Valete – mit dem das Ende des Schuljahres gefeiert wird – stehen die Mitarbeitenden des Strasseninspektorats der Stadt Freiburg jedes Jahr sprichwörtlich vor einem Meer an Abfall. Es braucht jeweils mehrere Stunden Arbeit, um die Schützenmatte von all diesem Abfall zu befreien. Besonders die im Gras liegenden Glasscherben beispielsweise müssen sorgfältig von Hand eingesammelt werden, bevor die ersten Spaziergängerinnen und Jogger erscheinen.

Mit einer Reihe von Massnahmen will die Stadt die unerwünschten Abfallberge zum Verschwinden bringen, die bei diesem spontan von Lernenden, Schülerinnen und Schülern gefeierten Fest entstehen. Dazu gehören Dutzende zusätzliche Abfalleimer, mobile Toiletten und Präventionsplakate, die Anfang Juni aufgehängt werden. Zusammen mit dem Verein AdO führt die Stadt in den Kollegien und in der Fachmittelschule (FMS) eine Präventionskampagne durch. Auf Instagram wird ein Wettbewerb mit denselben Botschaften verbreitet. Am Abend selber sind die Vereine AdO und REPER vor Ort anwesend, um die Feiernden für verschiedene Themen zu sensibilisieren. Zum zweiten Mal in Folge spendiert die Stadt den Freiwilligen Kafi und Gipfeli, die nach dem Fest zwischen 3 und 5 Uhr morgens helfen, die Schützenmatte aufzuräumen. In den letzten Jahren erklärten sich an die dreissig Jugendliche spontan bereit, den Mitarbeitenden des Strasseninspektorats zu helfen.

Massnahmen, die Früchte tragen
Verschiedene Massnahmen führten in den letzten Jahren dazu, dass weniger Abfall am Boden liegen bleibt. Trotzdem ist diese Abfallmenge noch beträchtlich, weshalb die Stadt ihre Präventionsarbeit weiterführt. Der Gemeinderat appelliert an die Verantwortung und das Umweltbewusstsein der Feiernden und erinnert daran, dass auch sauber gefeiert werden kann.