Die Feuerwehr wirbt mit Videos um Nachwuchs

Ab heute und bis zum nächsten Frühjahr verbreitet die Stadt Freiburg in den sozialen Netzwerken eine Reihe von Porträts und gefilmten Interviews von Feuerwehrleuten ihres Bataillons. Es sollen damit Berufungen und soll das Bewusstsein für die Aufgaben geweckt werden, welche diese Freiwilligen wahrnehmen.

Zu Werbe- und Rekrutierungszwecken startet heute eine visuelle Kampagne in den sozialen Netzwerken. In den letzten Jahren wurde nämlich die Gefahr eines Rückgangs der Feuerwehr-Bestände festgestellt; diese Entwicklung könnte kritisch werden, falls keine Massnahmen ergriffen werden. Es sei daran erinnert, dass es sich bei den Feuerwehrleuten in der Kanton Freiburg um Freiwillige und nicht um Professionelle handelt. Sie werden mittels eines Soldes entschädigt, verbringen aber einen grossen Teil ihrer Freizeit mit Schulungen, Übungen und Einsätzen.

Derzeit besteht das Feuerwehr-Bataillon der Stadt Freiburg aus 187 Mitgliedern, sowohl Männern wie Frauen. Die Gemeinde ist direkt für die Rekrutierung verantwortlich, zumindest bis Ende 2022, bevor das Gesetz über die Brandbekämpfung und die Rettungsdienste in Kraft tritt; dieses macht diesbezüglich eine kommunale Vereinbarung erforderlich.

Personalengpässe während des Tages vermeiden
Die heute lancierte visuelle Kampagne zielt darauf ab, Berufungen zu wecken und Menschen für die Feuerwehr zu begeistern. In Zusammenarbeit mit Feuerwehrleuten aus Freiburg und Marly wurden Porträts und gefilmte Interviews produziert. Diese Videos werden punktuell in den sozialen Netzwerken der Stadt Freiburg ausgestrahlt. Sie können die ersten Elemente sehen, indem Sie auf diesen Lien klicken.

Seit 2018 sind von der Stadt Freiburg eine Kommunikationsstrategie und Sofortmassnahmen umgesetzt worden, um ausreichend Kandidatinnen und Kandidaten für die Feuerwehr zu finden. Obwohl die Massnahmen Früchte tragen, besteht dennoch die Gefahr, dass es an genügend Feuerwehrleuten fehlt, die tagsüber Einsätze leisten können. Die Einsatzgruppen für die Nächte und die Wochenenden sind weitgehend besetzt; für diese Kategorie wird nur eine einzige Rekrutierung pro Jahr durchgeführt. Viel schwieriger ist es hingegen, Freiwillige zu finden, die sich tagsüber und mit der Zustimmung ihres Arbeitgebers freistellen können. Diese Freiwilligen werden deshalb fortlaufend rekrutiert.