Fribourg Sympa

Das Projekt Freiburg Sympa endete Ende 2023, nach sechs Ausbildungsjahrgängen und 75 ausgebildeten Vernetzerin und Vernetzer. Die Stadt bietet nun Workshops zu Themen im Zusammenhang mit dem Zusammenleben an, die allen offen stehen. 

 

"Fribourg Sympa" ist ein partizipatives Projekt im Rahmen des kantonalen Programms Communes Sympas - Gemeinsam in der Gemeinde. Es zielt darauf ab, die Lebensqualität zu verbessern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, indem es unter anderem das "Aufeinanderzugehen", den Respekt und die Vernetzung lokaler Akteurinnen und Akteure fördert.

Um diese Zielsetzungen zu erreichen, lädt die Stadt ihre Bewohnerinnen und Bewohner ein, im Rahmen einer rund 30 Stunden dauernden Ausbildung, die vom Ausbildungszentrum "L'êtrier" angeboten wird, neue Kompetenzen zu erwerben und/oder bereits vorhandene zu vertiefen. Diese Freiwilligen werden zu "Vernetzerinnen und Vernetzern" ausgebildet, die in der Folge durch ihr Verhalten oder mit konkreten Projekten dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern und ein besseres Zusammenleben zu fördern.

Partnerschaft mit L'êtrier. Mit der Unterstüzung von KIP und Staat Freiburg.

Was macht eine Vernetzerin/ein Vernetzer?

Vernetzerinnen und Vernetzer sind Personen, die die Ausbildung "Fribourg Sympa" absolviert haben und durch ihr Verhalten oder konkrete Projekte dazu beitragen wollen, die Lebensqualität zu verbessern und ein besseres Zusammenleben zu fördern. 

Eine Vernetzerin/ein Vernetzer:

  • verbreitet den Geist von "Fribourg Sympa", indem sie oder er die in der Ausbildung erworbenen Kenntnisse im Alltag, in einer Vereinigung, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft oder anderswo umsetzt;
  • setzt ein Projekt, das ihr oder ihm am Herzen liegt, mit der Unterstützung der Projektkoordination um;
  • wirkt an Projekten der Stadt Freiburg oder anderen Vereinigungen mit. Die Koordination informiert die Vernetzerinnen und Vernetzer regelmässig über Projekte, an denen sie mitwirken können.

Sie sind über 18 Jahre alt, leben in Freiburg oder haben enge Verbindungen zur Stadt und können sich mit den Werten des Projekts identifizieren? Dann werden Sie Vernetzerin oder Vernetzer! Jedermann ist willkommen. Es zählt einzig der Wunsch, mit den Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Kontakt treten, den Geist von "Fribourg Sympa" verbreiten und sich für ein gemeinsames Ziel engagieren zu wollen. 

Volée 2018
Aktivitäten

Nach der Grundausbildung werden im Rahmen von Fribourg Sympa im Laufe des Jahres verschiedene Aktivitäten organisiert: 

  • In der Grundausbildung werden Themen behandelt wie die wichtigen Werte des Projekts, die zwischenmenschlichen Beziehungen, die verschiedenen Lebensarten, das Zusammenleben, die Zusammenarbeit sowie die Kenntnis des sozialen Raums der Gemeinde. 
  • Jedes Jahr im Frühling wird ein Ausflug organisiert, damit die Vernetzerinnen und Vernetzer von Fribourg Sympa neue Mitglieder kennenlernen und sich austauschen können.  
  • Jedes Jahr findet ein Treffen mit den Behörden und/oder den Mitgliedern der Kommission Fribourg Sympa und/oder den Akteurinnen und Akteuren eines Quartiers statt.
  • Die VernetzerInnen der Stadt Freiburg haben die Möglichkeit, an Ausbildungen teilzunehmen, die von Bénévolat-Fribourg organisiert werden.
Unterstützung von Projekten

Sie sind Vernetzerin oder Vernetzer und möchten ein Projekt entwickeln? Die Koordination von Fribourg Sympa unterstützt Sie dabei!

Ein Unterstützungsgesuch einreichen

Zur Entstehung des Projektes

Die Gemeinde Marly hat dieses Konzept unter dem Namen Marly Sympa initiiert. Es wurde 2009 von der Eidgenössischen Kommission für Migrationsfragen mit dem Schweizer Migrationspreis ausgezeichnet. Bulle, Estavayer-le-Lac, Düdingen, Villars-sur-Glâne und Wünnewil-Flamatt haben das Projekt anschliessend mit der Unterstützung der kantonalen Fachstelle für die Integration der MigrantInnen und für die Rassismusprävention (IMR) weiterentwickelt. 2015 hat auch Freiburg das Projekt lanciert.

Nachdem sich die Stadt Freiburg 2014 dem kantonalen Projekt angeschlossen hat, wurde eine Kommission eingesetzt, um das Projekt Fribourg Sympa zu begleiten. Sie wird vom Stadtammann präsidiert und setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Gemeindebehörden, Mitgliedern von Vereinen sowie Privatpersonen zusammen.