Dem aktuellen Angebot mangelt es an Vielfalt: Es hat nur wenige Wohnungen mit 4,5 und mehr Zimmern und es fehlt an kleinen, erschwinglichen Wohnungen. Dies führt dazu, dass zahlreiche Haushalte mit Kindern wegziehen und die Umzugsmöglichkeiten der Seniorinnen und Senioren beschränkt sind.
In Anbetracht dieser Feststellung hat die Stadt Freiburg beschlossen, mit einem in erster Linie auf Familien, Seniorinnen und Senioren ausgerichteten Massnahmenprogramm eine Änderung des Ansatzes herbeizuführen. Dass die Stadt diese Zielgruppen ins Zentrum stellt bedeutet aber nicht, dass sie die übrigen Einwohnerinnen und Einwohner im Regen stehen lässt. Das Massnahmenprogramm stützt sich auf drei Schwerpunkte: langfristige Sicherstellung der hohen Lebensqualität der gesamten Bevölkerung, Anpassung des Wohnungsangebots sowohl in Bezug auf die Menge als auch auf die Qualität und Förderung neuer nachhaltiger Quartiere, welche die gesellschaftliche Dimension mit den wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten in Einklang bringen.
Diese Politik wird ganzheitlich und in Abstimmung mit den anderen öffentlichen Handlungsfeldern wie Stadtplanung, Umwelt, Mobilität, Wirtschaft, Kultur und gesellschaftlicher Zusammenhalt umgesetzt werden. Es wurden acht Koordinationsziele und zwanzig konkrete Massnahmen festgelegt. Dazu gehören die Realisierung von Leuchtturmprojekten auf Grundstücken der Gemeinde und eine engere Zusammenarbeit mit den Eigentümerinnen und Immobilienentwicklern, um die gute architektonische, ökologische und soziale Praxis zu fördern.
Diese Politik spiegelt den Willen der Stadt wider, eine ausgewogene und an die Bedürfnisse der Bevölkerung angepasste Stadtentwicklung zu gewährleisten.
Vollständige Informationen zur neuen Siedlungs- und Wohnungspolitik der Stadt Freiburg: www.ville-fribourg.ch/wohnungswesen