Fischzählung in der Saane

Eine Fischzählungsaktion findet am 27. und 28. August in der Saane statt. Dies geschieht im Rahmen der Qualitätskontrolle der Wasserläufe im Kanton Freiburg. In den betreffenden Flussabschnitten wird das Baden verboten sein.

Das Amt für Wald und Natur des Staates Freiburg wird unterhalb der Staumauer der Magerau eine Zählung der Fische in diesem Sektor vornehmen. Dies geschieht per Elektrofischerei am 27. August auf der Höhe der Bernbrücke und am 28. August im Bereich der St.-Johann-Brücke und der Staumauer. Der Schutz der Wasserläufe ist eine kantonale Aufgabe. Mit Hilfe von einigen für die Fischbestände aussagekräftigen Parametern (Anzahl Fischarten, Anteil Jungfische, Gesundheitszustand der einzelnen Fische usw.) ist es möglich, sich ein ganzheitliches Bild des ökologischen Zustands eines Wasserlaufs zu machen. Denn die Fische sind sehr gute Indikatoren der ökologischen Qualität der  Wasserläufe. Bei einem ökologischen Defizit können Verbesserungsmassnahmen eingeleitet werden.

Die Elektrofischerei ist die wirksamste Methode, um zu einer genauen Ermittlung der Fischbestände zu gelangen und  den Zustand der Fischpopulationen einzuschätzen. Die Elektrofischerei wird vom Amt für Wald und Kultur des Staates Freiburg regelmässig angewendet. Dabei werden die Fische durch den Strom betäubt und nach durchgeführter Inventarisierung wieder ins Wasser eingesetzt. In den betreffenden Abschnitten der Saane wird das Baden verboten sein. Die Sicherheit der Bevölkerung wird gewährleistet sein.

Weiterverfolgung über mehrere Jahre erforderlich

In Zusammenarbeit mit Groupe E wurden im September 2017 dem Schiffenensee 8000 Kubikmeter Kies entnommen und in der Umgebung der St.-Johann-Brücke im Fluss deponiert. Damit sollte der Kiesmangel unterhalb der Magerau-Staumauer abgemildert werden. Auf diese Weise sollten die Äschen und Forellen neue Laichplätze finden (siehe Mitteilung vom 28. August 2017). Durch die Inventarisierung der Fischbestände wird unter anderem die Wirksamkeit dieser Massnahme überprüft werden können. Allerdings ist eine Weiterverfolgung über mehrere Jahre nötig, um zu bestimmen, wie sich diese Massnahmen ausgewirkt haben.