Kreativität weit über den Tellerrand hinaus

Im Frühjahr lancierte die Stadt Freiburg den zweiten Projektaufruf zu «Kreativität und Gastronomie». Ziel war es, lokale Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Gastronomie, Kultur, Soziales, Sport, Bildung und Tourismus dazu zu ermutigen, gemeinsam innovative und öffentlich zugängliche Anlässe für ein breites Publikum auf die Beine zu stellen. Aus den eingereichten Projekten wurden vier ausgewählt, die im Jahr 2026 umgesetzt werden.

Im Jahr 2026 schliessen sich erneut gastronomische Vereine und Betriebe aus der Region mit lokalen Akteurinnen und Akteuren aus Kultur, Soziales und Tourismus zusammen, um eine Reihe von gemeinschaftlichen Veranstaltungen für die Bevölkerung zu organisieren. Diese Initiative ist Teil des Aktionsplans «Freiburg, kreative Stadt der Gastronomie» des Creative Cites Netzwork der UNESCO im Bereich Gastronomie. Aus der zweiten Ausgabe des Projektaufrufs gingen vier Projekte hervor, die im kommenden Jahr umgesetzt werden.

Im Rahmen des «Social Supper Club Fribourg», der von den Vereinen Frisbee und Coolinarik in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern (Caritas, ORS) angeboten wird, kommen junge Geflüchtete und Jugendliche aus Freiburg, Seniorinnen und Senioren sowie Mitglieder von Coolinarik zu kulinarischen Workshops zusammen. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Festivals Juvenalia werden sie gemeinsam ein Essen für 100 Gäste zubereiten.

«Le Goût de L’Heure Bleue», getragen von der Produktionsplattform Oh la la – performing arts production und kreiert vom Koch Pierre-Pascal Clément und dem Pianisten Alain Roche, inszeniert ein schwebendes Klavierkonzert, bei dem Musik und Gastronomie im Morgengrauen auf besondere Weise miteinander verschmelzen.

Mit «Ancestral» lädt Bio26 dazu ein, das überlieferte Wissen unserer Vorfahren wieder aufleben zu lassen. Zwei Köchinnen, darunter Helene Zenhäusern, bereiten – in Zusammenarbeit mit den Keramikerinnen Noémi Handrick und Sara Spirig – ihre Gerichte mit Ton, Terrakotta, Feuer oder in alten Öfen zu, um die Aromen der Produkte aus der lokalen Landwirtschaft voll zur Entfaltung zu bringen. Das Ergebnis dieser Experimente kann bei einem gemeinschaftlichen Essen an einer langen Tafel, das der Öffentlichkeit offensteht, in einem der Gärten der Stadt degustiert werden.

Und schliesslich bieten der Freiburger Traiteur Chez Paulette und die Theatercompagnie Nuit Corail ein Erlebnis, das Gastronomie, Kunst und Geselligkeit verbindet. «SUPRA POETICO» lädt das Publikum zu einem Essen an einem besonderen Ort der Stadt ein – zwischen kulinarischem Genuss, Poesie, Gesang, Spielen und überraschenden Ritualen.

Die Daten der Veranstaltungen sowie weitere Informationen werden im Laufe des Jahres unter folgender Adresse bekannt gegeben: www.ville-fribourg.ch/de/gastronomie-kreativitaet