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tronçon cardinal charmettes

TransAgglo: Teilstück Cardinal - Charmettes

Das Teilstück Cardinal-Charmettes ist Teil der TransAgglo, eine gemeinsam genutzte Verkehrsachse, die auf Agglomerationsebene geplant wird und Marly mit Belfaux und Corminboeuf verbinden soll. Die Hauptachse für den Langsamverkehr verläuft zum Teil auf ehemaligen, derzeit ungenutzten Werkgleisen und soll langfristig den Bahnhof Freiburg mit der Pérolles-Ebene verbinden. Sie zeichnet sich durch ein Eigentrassee aus, das Fussgängerinnen und Fussgängern sowie Velofahrenden vorbehalten ist.  

Die Stadt möchte diesen Abschnitt begrünen. Da die zur Verfügung stehende Breite es nicht erlaubt, den gesamten Weg für den Langsamverkehr zu bepflanzen und gleichzeitig die Koexistenz von Fussgängerinnen und Fussgängern sowie Velofahrenden zu gewährleisten, werden nur die Übergänge bepflanzt.

Allgemeine Informationen

Art des Projekts: Langsamverkehrsachse

Lage: Pérolles-Quartier

Programm: Langsamverkehrsachse, städtisches Mobiliar, Bepflanzungen 

Länge: 600 m

Hintergrund des Projekts

Die gesamte Strecke des Teilstücks Cardinal-Charmettes der TransAgglo besteht aus zwei Abschnitten: Der erste Abschnitt verbindet den Alten Bahnhof mit der Passage du Cardinal und ist von der zukünftigen Stadtentwicklung des Sektors Quai Julien-Schaller/Alter Bahnhof abhängig.

Der zweite Abschnitt, der die Passage du Cardinal mit Charmettes verbindet und Gegenstand dieses Projekts ist, verläuft auf den ehemaligen Werkgleisen auf dem Grundstück der TPF, für das eine Vereinbarung mit dem Verein Club du Tramway geschlossen wurde.

Die SBB hat die Stadt über ihre Absicht informiert, ein stadtplanerisches Projekt für den Perimeter der "Banane" zwischen Gleis 1 und der Route des Arsenaux zu entwickeln, der derzeit für Güterverkehr genutzt wird. Diese neue Information stellte das ursprünglich für dieses erste Teilstück entwickelte Projekt erheblich in Frage.

Es wurde mit der SBB vereinbart, dass die künftige Bebauung dieses Sektors der Trasse dieser wichtigen Achse für den Langsamverkehr berücksichtigen muss. Die Realisierung dieses Teilstücks hängt somit vom Zeitplan des SBB-Projekts ab. Der Gemeinderat hat daher beschlossen, das Projekt nur auf dem Abschnitt Cardinal – Charmettes fortzusetzen.

Ziel des Projekts ist es, den Komfort und die Sicherheit der Nutzerinnen und Nutzer sanfter Mobilität zu verbessern und ihr Fortkommen zu erleichtern. Es sieht eine hochwertige Verbindung vor und ermöglicht den Zugang zu strategisch wichtigen Standorten wie dem Bahnhof Freiburg, dem Bluefactory-Gelände und den Hochschulen (Universität, Hochschule für Technik und Architektur) sowie zu den derzeit in Entwicklung befindlichen Quartieren Arsenaux, Parc de la Fonderie und Gachoud.

VOIE VERTE ET SES INTERCONNEXIONS / RÉSEAU CYCLABLE À FUTUR
Transagglo, tronçon Cardinal-Charmettes et ses interconnexions / réseau cyclable futur


 

Projekt

Das Projekt sieht die Schaffung einer gemeinsamen Fläche für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velofahrende vor, die als "Rad- und Fussweg mit getrennten Verkehrsflächen" betrieben wird. Der wasserundurchlässige Belag mit einer Breite von 3,80 m und einer Länge von etwa 600 m ermöglicht das Kreuzen von Velofahrenden auf der gesamten Länge des Weges. 
 

COUPE TYPE ILLUSTRATIVE

Das Projekt hat vielfältige Funktionen und Verwendungszwecke. Es soll sowohl eine Transitroute als auch ein Ort zum Leben, Entspannen und Flanieren sein. Somit ergänzt die bereits realisierte und geplante Gestaltung der Route des Arsenaux (durchgehende Markierung von Velostreifen) die TransAgglo und ermöglicht insbesondere die Schaffung einer Achse für den schnelleren Veloverkehr.

 

Auf ihrer Trasse muss die TransAgglo an drei Stellen mit öffentlichem Grund koexistieren und Strassen überqueren. Die Planung dieser Übergänge ist von entscheidender Bedeutung, um den reibungslosen Betrieb sowohl der Trasse der TransAgglo als auch der kreuzenden Verkehrswege zu gewährleisten. 

Diese Übergänge sind: Charmettes, Industrie und Arsenaux. Sie werden jeweils mit einer breiten Betonplatte, einem Markierungsbaum und einer speziellen Beleuchtung ausgestattet, um sie zu kennzeichnen und die Nutzerinnen und Nutzer zu warnen.

Der Übergang Charmettes befindet sich in der Nähe der Hochschulen und ist über die Route de la Fonderie und die Route Wilhelm-Kaiser erreichbar. Aufgrund der Neigung des Geländes sind Treppen, Stufen und Rampen erforderlich, um zur TransAgglo zu gelangen.

Um die Sicherheit zu erhöhen, den Fussgängerinnen und Fussgängern das Überqueren zu erleichtern und Velofahrenden eine bessere Kontinuität auf Höhe der Route de la Fonderie zu gewährleisten, sieht das Projekt die Einrichtung eines Fussgängerstreifens mit Mittelinsel vor. Es umfasst auch die Anpassung der Bushaltestellen an die Vorschriften sowie die Schaffung eines durchgehenden Trottoirs an der Kreuzung mit der Route Albert-Gockel.

Interface Charmettes
Interface Charmettes

Der Übergang Industrie wird durch die Kreuzung der TransAgglo mit der Verkehrsachse definiert, die die Route de la Fonderie und die Route des Arsenaux verbindet und im Kommunalen Plan für den Langsamverkehr der OP als Hauptnetz für den Langsamverkehr eingestuft wird. Sie wird so gestaltet, dass die Nutzerinnen und Nutzer die Rue de l'Industrie sicher überqueren können. Durch die Schaffung einer Betonplattform wird der TransAgglo gegenüber dem motorisierten Verkehr in der Rue de l'Industrie Vorrang eingeräumt. Die Beschilderung wird entsprechend angepasst.

Interface Industrie
Interface Industrie

Der Übergang Arsenaux ermöglicht den Zugang zur Langsamverkehrsachse vom Komplex Parc de la Fonderie, aber auch vom künftigen Naturhistorischen Museum Freiburg aus. Aufgrund des starken Gefälles der Fahrbahn auf dem Grundstück 7100 RF werden schwenkbare Schranken installiert. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Firma SAPCO, die das dazugehörige Immobilienprojekt entwickelt hat, sowie mit dem Kanton und seinen Auftragnehmern für das Projekt des Naturhistorischen Museums entwickelt.

Interface Arsenaux
Interface Arsenaux

 

 

Voraussichtlicher Zeitplan

2015 – 2016: Machbarkeitsstudie

Anfang 2018: Start des Projekts

Mitte 2020: Voruntersuchung

Anfang 2025: Ausschreibung

Ende 2025: Beantragung des Objektkredits

Ende 2025 - Anfang 2027: Bauarbeiten

Kosten

Der vom Generalrat bewilligte Studienkredit beläuft sich auf CHF 637'804.

Die im Antrag auf den Objektkredit vorgesehenen Baukosten belaufen sich auf CHF 3'179'961.

 

Dokumentation